Digitale Aufstände

Digitale Aufstände

Oder eher einen Aufstand gegen die kriminelle Nutzung unserer digitalisierten Lebenswelt durch Regierungen wollte Edward Snowden auslösen.

Für einen Aufstand braucht es drei Dinge: Mut, Motivation und Hoffnung auf Verbesserung. Den Mut hat Edward Snowden eindeutig bewiesen, da er, um für seine Meinung und für die Rechte aller Mitbürger einzustehen, sein gesamtes Leben aufgegeben hat. Seit seiner Bekanntmachung über die Überwachung durch Telefon- und Internetdienste, Mitte 2013, muss er sich im Exil in Russland aufhalten.

AK Rockefeller Tahrir Flags flickr.com
AK Rockefeller Tahrir Flags flickr.com

Ein Aufstand in dem die moderne Kommunikationstechnik bewusst eingesetzt wurde, um Proteste zu organisieren, ist der Arabische Frühling, welcher seit Dezember 2010 beginnende Reihe von Protesten, Aufständen und Revolutionen in der arabischen Welt bezeichnet. Aufgrund staatlich eingeführter Zensuren und Kontrollen nutzten Bürger verschiedener Nationalitäten, sowie verschiedenen Bevölkerungsschichten, soziale Netzwerke (weitergehend über das Tor-Netzwerk), als auch den Empfang von Satellitenfernsehen und Radio, um ihren Unmut über die autoritären Regimes zu verbreiten und zu Aufständen aufzurufen.  Diese Revolutionen wurden anfangs durchaus positiv betrachtet, wegen den andauernden bürgerkriegsähnlichen Zuständen, hat sich dieses Bild inzwischen eher zum Negativen gewandelt.

Nichtsdestotrotz zeigt der Arabische Frühling welches Potential in der digitalen Verarbeitung und Verbreitung von Daten steckt!!