Die fortgeschrittene Digitalisierung bietet neben Herausforderungen auch eine Plattform für Prävention. Als Prävention versteht man zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um unerwünschte Zustände/Ereignisse oder gesundheitliche Schäden zu vermeiden. Im Bereich der Kinder-und Jugendhilfe rüsten neben teilstationären und stationären Angeboten auch freie Träger ihre Medienkompetenz auf.
Medienkompetenz ist die Fähigkeit zum kompetenten Umgang mit Internet und Computer und bildet die Grundlage zur sicheren Nutzung von Medien. Dies wird im Zeichen der Digitalisierung immer wichtiger. Neben Eltern, die sich mit dem Konsumverhalten der eigenen Kinder auseinandersetzen müssen, sind vor allem auch Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe betroffen. Es wird an Fortbildungen gearbeitet, in welchen sich Fachkräfte mit neuen Inhalten auseinandersetzen und Abläufe erlernen, wie Kindern und Jugendlichen der selbstständige und verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Medien näher gebracht und angewendet werden kann. Darunter fällt auch die Vermittlung von technischer Kompetenz. Beispielfragen wären: Wie bringt man Kindern und Jugendlichen einen eigenverantwortlichen Umgang mit digitalen Medien bei? Wie geht man mit einem gefährdendem oder missbrauchenden Verhalten von digitalen Medien um? Wie können Eltern und deren Kinder über Gefahren aufgeklärt werden und wie sieht Unterstützung in diesem Feld aus? Wie integriere ich Menschen mit Behinderungen (einfach-teilhaben.de)?
Auch Beratungsstellen nutzen ihre Homepages, um Aufklärungsarbeit zu gewährleisten und bieten Prävention an. Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit sich anonym zu melden. Vielen Betroffenen in schwierigen Lebenslagen fällt es leichter sich Hilfe zu holen, wenn sie nicht persönlich in Kontakt treten müssen. 
Zum Abschluss lässt sich sagen, dass eine Weiterbildung in Medienkompetenz in vielen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit nötig ist, um zu einem selbstständigen und bewussten Umgang mit digitalen Medien anzuregen.
