Historisch stammt der Begriff eigentlich von dem römischen Dichter Ovid (43 v. Chr. – ca. 18 n. Chr.). Mit dem Ausdruck „Principiis obsta“ beschrieb er allerdings, dass eine unglückliche Liebe von Anfang an verworfen werden sollte.
Heute wird dieser Begriff mit anderen Dingen, meist politik- oder gesellschaftskritischen Aussagen, assoziiert. In verschiedenen Redebeiträgen, meist zum Anlass des internationalen Gedenktags an die Opfer des Holocausts, wird bemängelt, dass die deutsche Bevölkerung aus der Vergangenheit wohl zu wenig gelernt habe. In Bezug auf die AfD wurde sich nicht gegen die Anfänge gewehrt.
Da wir uns mit dem Thema PC/Internet auseinandersetzen, sehen wir unsere Verknüpfung zum Thema „Wehret den Anfängen“ nun bei der immer schneller, größer und breiter werdenden Digitalisierung. Sie beeinflusst die Lebenswelten der meisten Menschen in unserer Kultur. Der private Alltag wird durch die dauerhafte Erreichbarkeit und Verfügbarkeit verändert, aber auch das öffentliche Leben bis hin zur Politik.
Die Digitalisierung birgt viele Gefahren, aber mindestens genauso viele Möglichkeiten. Es liegt an jedem selbst den richtigen Umgang mit unserer schnellen, digitalisierten Welt zu finden und es denen, die es nicht selbst schaffen, zu ermöglichen ebenfalls einen Nutzen daraus zu ziehen.

Digitalisierung – Begriffsklärung
Digitalisierung ist ein häufig benutzter Begriff, allerdings hat er verschiedene Bedeutungen, was manchmal zu Verwirrung führen kann.
In unserem Kontext meinen wir damit die Vereinfachung von Informationen und Daten auf möglichst kleine Einheiten (binär), um sie über elektronische Endgeräte, wie Smartphones oder Computer, analog übertragen und von fast überall erreichen zu können. Dieser Prozess ist bereits in einer fortgeschrittenen Phase, aber wird weiterhin im Wandel bleiben.
