„Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“(„Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?“) – Zitat von Immanuel Kant.
Ende des letzten Jahrhunderts kam das Medium Internet auf, das es möglich macht zu jeder Zeit eine Unmenge an Informationen zu jedem erdenklichen Thema zu finden. Internet-Suchmaschinen, Online-Enzyklopädien und frei zugängliche Textsammlungen, wie zum Beispiel das Projekt Gutenberg und viele Weitere bieten jedem mit Internetzugang (2012 bei 76 % in Deutschland, Studie ARD und ZDF) eine Flut an Informationen. Anders als Medien, wie beispielsweise Radio oder Fernsehen, funktioniert das „World Wide Web“ nicht nur in eine Richtung (Sender-Empfänger). Heutzutage hat das Internet seinen Einzug in den Alltag gefunden und ist nicht mehr wegzudenken.
Das Problem ist jedoch eine unreflektierte und unkritische Nutzung des Netzes, sowie massive Zensuren in verschiedenen Ländern (z.B. China) oder falsche Informationen. Medien bieten also nicht nur Informationen, sondern sind auch mit Gefahren verbunden (siehe Herausforderungen).
Der kompetente Umgang mit Medien ist somit für jede Person wichtig, die das Internet als Medium und Quelle sicher benutzen möchte (Medienkompetenz). Um es mit den Worten von Immanuel Kant zu schließen: jeder sollte sich seines „eigenen Verstandes bedienen“ und sich an die eigene Nase fassen, um verantwortungsvoll im Internet unterwegs zu sein.
Wir alle sollten uns also fragen: Wie gehe ich selbst mit dem Internet richtig um? Wie präsentiere ich mich? Welche Inhalte teilen wir mit anderen? Und welchen digitalen Fußabdruck hinterlassen wir?
